Aus Lisa und Isaak wird LISAAK.

Das schönste an der Liebe ist, wenn aus zwei Leben ein gemeinsames wird und aus "DU UND ICH" ein "WIR" entsteht. 

Alles begann im Jahre 2000, als Isaak und ich denselben Hort besuchten. Um genau zu sein, den Hort, den seine Eltern betrieben. Und wie es sich so für den Sohn der Eigentümer gehört war Isaak (um es liebevoll und positiv zu formulieren) sehr aufgeweckt und lebhaft. Andere (ich) haben ihn als schlimm und nervig empfunden.

Was sich neckt das liebt sich sagt man bekanntlich. Doch von mögen oder sogar lieben waren wir weit entfernt. Wir waren ja auch erst sechs Jahre alt. Während unserer Zeit im Hort haben wir nicht viel miteinander zu tun gehabt, und wie das nun einmal so ist haben sich unsere Lebenswege getrennt. Mit Beginn des Gymnasiums bin ich nicht länger in den Hort gegangen.

Doch wie im Dorfleben so üblich sind wir uns ein paar Mal über den Weg gelaufen, meistens im Bus zur Schule. Da ist uns dann ein leises „Hallo“ über die Lippen gerutscht, doch das war es dann auch schon wieder mit der Freundlichkeit.

Aufgrund dessen, dass einige meiner jüngeren Geschwister sowohl Kindergarten, Volksschule, als auch den Hort von Isaaks Eltern besuchten, blieben unsere Eltern in regelmäßigem Kontakt zueinander. Wie es sich so bei Freunden und Bekannten gehört, luden wir Familie Assmann zum Grillen ein. Wir befinden uns jetzt schon im Jahre 2010, es müsste Mai gewesen sein, ein sehr kalter und verregneter Tag (nicht unbedingt optimal, um den Grill anzuwerfen). Ich, nichts ahnend, aber doch etwas nervös und aufgeregt, Isaak wieder zu sehen, war die höfliche und zuvorkommende Gastgeberin wie sonst auch immer. Damit war es auch schon um ihn geschehen. Bis heute kann er sich noch daran erinnern was ich damals anhatte (ich habe keinen blassen Schimmer was er getragen hat – Hose und T-Shirt vermutlich). Dank die sozialen Netzwerke hat er mich gefunden und von dem Zeitpunkt an haben wir uns regelmäßig geschrieben bis wir auch noch Nummern ausgetauscht haben und auch mittels SMS in Kontakt geblieben sind (nein, damals gab es noch kein WhatsApp auf unseren Tastentelefonen).

Dann war Funkstille. Für ganze zwei, super lange Wochen – so sind sie mir zumindest vorgekommen. „Wo war er? Was war los?“, denkt ihr euch bestimmt. Er ist mit seinen Eltern nach Ägypten geflogen. Bescheid hat er mir damals schon nicht gegeben, vergisst er heute auch noch ab und zu. Nur mit dem Unterschied, dass er sich nicht in ein Flugzeug setzt (bis jetzt zumindest). Ich mit noch nicht einmal 15 Jahren machte mir natürlich große Sorgen und verstand die Welt nicht mehr. Zum Glück hat sich die Situation entschärft und er meldete sich wieder zurück vom Urlaub. Kurz darauf, am 29.07.2010 hatten wir unser erstes Date, er kam zu mir nach Hause.

Sylvia und Markus: jetzt wurde das Geheimnis gelüftet, er hat sich nämlich gar nicht mit seinen Freunden getroffen wie er behauptet hat, sondern mit mir. Das erste Mal, als ich ihn vor unserem Tor stehen sah, dachte ich mir: „Der ist aber groß!“ Isaak konnte schon damals über unser Tor hinüberschauen – ich kann es bis heute nicht. Nach unseren Gesprächen habe ich bemerkt, dass er sich im Vergleich zu den Hortzeiten zum Guten verändert hat. „Er ist ein richtiger Mann geworden, höflich, lustig und total gut aussehend“, dachte ich mir. Wir haben uns gleich am nächsten Tag, dem 30.07.2010 wiedergesehen, unser Jahrestag. Er war/ ist nicht der romantischste, muss ich im Vorhinein klarstellen. Am Weg zum Intersport Eybl, wo Isaak sich eine neue Kappe kaufen wollte, hat er mich ganz spontan aus dem Nichts gefragt, „ob ich mit ihm gehen möchte“. Ich konnte natürlich nicht ablehnen. Das große Vorstellen bei Eltern und Familie blieb aus, da sich alle schon kannten.

Während unserer Beziehung haben wir sehr viel zusammen erlebt und unternommen. Angefangen von meinem Aufenthalt in Südafrika, der uns definitiv als Paar zusammengeschweißt hat und wir während oder durch die Fernbeziehung erwachsener geworden sind, bis hin zu unserem ersten Urlaub in Gössl am Grundlsee, der einfach traumhaft schön war! Wir haben zusammen gelacht, viel gelacht, weil er mich einfach glücklich machen kann, aber auch geweint und uns gestritten, und wieder versöhnt. Es waren bis jetzt sieben wundervolle Jahre und ich freue mich schon auf viele, viele weitere!

Lisa Murhammer

Die eine Frage zu fragen ist eine der wichtigsten Erfahrungen die jedem Mann bevorsteht. Für mich war das schön länger klar, dass es an der Zeit sei sie auszusprechen. 

Zu diesem wichtigen Anlass darf natürlich ein funkelnder Ring nicht fehlen. Daher habe ich mit Hilfe von Roland Auer einen Ring meiner Vorstellung nach designed und anfertigen lassen. 

Dazu durfte es an einer schlechten Location nicht scheitern daher blieb ich bei der Auswahl recht einfach und entschied mich für Venedig. 

Natürlich war ich sehr aufgeregt aber trotzdem musste ich es durchziehen. Sobald ich die Gondelfahrt angesprochen habe wusste Lisa schon worum es ging und putze sich fein heraus!

Dann ging es los!

Unter der wunderschönen Rialtobrücke startete ich den Versuch mich auf der wackligen Gondel hinzuknien und die Worte:" Willst du meine Frau werden?" auszusprechen. 

Alles hat geklappt und ein lautes JA! habe ich auch noch bekommen!